Kommentar

13. Dezember 2023

Liebe Rintelnerinnen, liebe Rintelner!      

Sie wundern sich sicher, warum die Rintelner CDU einen Leserbrief von Dr. Hubert Schmidt veröffentlicht.

Dieses wäre eigentlich Aufgabe der Lokalzeitung gewesen. Diese druckte den Leserbrief , den Dr. Schmidt bereits am 04.12.2023 eingereicht hatte, nicht ab.

Wir sind der Meinung, dass eine Lokalzeitung gerade bei so einem wichtigen Thema wie dem städtischen Haushalt kritische Leserbriefe, auch wenn sie der Mehrheit der Redakteure nicht passt, trotzdem veröffentlichen sollte. 

Da dieses bis heute nicht geschehen ist, veröffentlichen wir heute den Leserbrief von Dr. Schmidt. 

Wir wünschen uns für die Zukunft, dass die Schaumburger Zeitung gerade bei so wichtigen kommunalpolitischen Themen, etwas sachlicher und objektiver berichten würde.

Ulrich Seidel 

(CDU Stadtverbandsvorsitzender)     

Leserbrief von Dr. Hubert Schmidt an die Schaumburger Zeitung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in ihrem unangemessen polemischen Kommentar „Falsche Helden“ wirft Cornelia Kurth den oppositionellen Stadträten Populismus vor. Sie stellt die rhetorische Frage, wer in einer Stadt wohnen und arbeiten möchte, in der Kinderbetreuung beschränkt, das Hallenbad geschlossen wird usw. Aus meiner Sicht ist es mitnichten Populismus, sondern ein Zeichen von Verantwortung, Steuererhöhungen nur als letztes Mittel zu erwägen. Denn was, wenn den Menschen in der Stadt mit nun abermals erhöhten Gewerbesteuern die Arbeit ausgeht? Wer möchte als Unternehmer in einer Kleinstadt investieren, deren Gewerbesteuerlast deutlich über dem durchschnittlichen Wert in Deutschland liegt? Mit dem künftigen Steuersatz rangiert Rinteln vor Minden und Osnabrück und nur noch knapp unter den Werten von Bielefeld und Hannover. 

Mit freundlichen Grüßen

Dr.  Hubert Schmidt
31737 Rinteln